Da kommt beim Frühstück…

… schon ein wenig Häme auf: Der vermeintlich älteste noch existierende Porsche steht im Verdacht, eine Fälschung zu sein. Mit großem Aufwand war er zum 5. Geburtstag des Porsche-Museums präsentiert worden. Hat nun Porsche seine „Hitlertagebücher“? Völlig echt dagegen ist der Lohner-Porsche des Tüftlers und Oldtimerexperten Hubert Drescher aus Hinterzarten, der das erste Hybridauto der Welt aus dem Jahr 1900 ausschließlich nach Patentamtskizzen nachbaute.

Porsche

Zeichnung: V. Onmir, Rabenkalenderrückseite 13.2.2012

Im alten Porsche Museum war er noch gestanden. Im neuen war er nicht zu finden. Wegen einer Sonderausstellung wurde er vorübergehend ins Magazin verbannt. Die Architektur des Museums ist beeindruckend. Humor hat Porsche auch:

Foto des Exponates...

… und als Modell:

Irgendwann scheint das Geld ausgegangen zu sein, denn der Fußboden macht nicht den besten Eindruck. Aber das soll behoben werden.

Jetzt aber mal Spaß beiseite. Wer kritelt denn an Äußerlichkeiten herum?! Was viel stärker ins Gewicht fällt, ist eine Lücke, eine Geschichtslücke. Vorausschicken will ich, dass ich beim Besuch des Mercedes Museums in Stuttgart davon beeindruckt war, wie selbstkritisch Mercedes Benz seine Verstrickung mit dem Naziregime dokumentiert. Bei Porsche: absolute Fehlanzeige. Dabei war 2010 das Buch „Stuttgarter NS-Täter“ erschienen, das Porsches Rolle während und nach der Nazidiktatur ausführlich beschrieb. Ich setzte mich hin und schrieb der Museumsleitung. Doch davon später mehr.