Porsche

Zeichnung: V. Onmir, Rabenkalenderrückseite 13.2.2012

Im alten Porsche Museum war er noch gestanden. Im neuen war er nicht zu finden. Wegen einer Sonderausstellung wurde er vorübergehend ins Magazin verbannt. Die Architektur des Museums ist beeindruckend. Humor hat Porsche auch:

Foto des Exponates...

… und als Modell:

Irgendwann scheint das Geld ausgegangen zu sein, denn der Fußboden macht nicht den besten Eindruck. Aber das soll behoben werden.

Jetzt aber mal Spaß beiseite. Wer kritelt denn an Äußerlichkeiten herum?! Was viel stärker ins Gewicht fällt, ist eine Lücke, eine Geschichtslücke. Vorausschicken will ich, dass ich beim Besuch des Mercedes Museums in Stuttgart davon beeindruckt war, wie selbstkritisch Mercedes Benz seine Verstrickung mit dem Naziregime dokumentiert. Bei Porsche: absolute Fehlanzeige. Dabei war 2010 das Buch „Stuttgarter NS-Täter“ erschienen, das Porsches Rolle während und nach der Nazidiktatur ausführlich beschrieb. Ich setzte mich hin und schrieb der Museumsleitung. Doch davon später mehr.

Ein Gedanke zu „Porsche

  1. Das Porschemuseum hat (um diese Form hin zu bekommen) mehr Stahl verbraucht, als der Eifelturm, heißt es. Und weil man mit den mechanischen Belastungen des Baues nicht gerechnet hatte, hat man nun die Schäden im Boden, die – wenn ich recht erinnere – von Anfang an auftraten. Ob das schon, oder noch der zweite Bodenbelag ist, weiß ich allerdings nicht.
    Schön dass Du da warst und heil wieder raus gekommen bist. Wer weiß wie lang das Ding noch steht, denn irgend wann wird es auch für Porsche zu teuer, wenn sie dauernd den Boden erneuern müssen.
    Was die NS-Zeit angeht: Hast Du noch im Kopf, ob er mehr die Nazis benutzte oder ob die ihn benutzten? Ich glaube er gehörte in die Gattung Techniker, die mit dem Teufel paktieren würden, wenn sie dadurch ihre Idee verwirklichen können. So bahnbrechend seine Ideen (VW), so fragwürdig dieser Utilitarismus.

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