Tag des offenen Tunnels

Noch streiten sich Experten und alle anderen, die sich dafür halten, über die Entlastung, die der Scheibengipfeltunnel für Reutlingen zu bringen in der Lage sein könnte, beziehungsweise kann. In der Vorankündigung zur Tunnelbesichtigung war das Mitführen von Hunden untersagt worden, nicht jedoch das von Fahrrädern. Erst am Eingang wurde man damit konfrontiert.

Wenn man allerdings die Fotos vom Nachmittag in der Zeitung sah, wo selbst ein zweibeiniges Fortkommen schier unmöglich war (geschätzte 20 000 Tunnelistinnen und Tunnellisten), versteht man’s im Nachhinein. Trotzdem wäre ein nachgeschobener Rad-Tag im Tunnel wünschenswert! Wenn man den Pfullinger Tunnel zum Vergleich heranzieht, ist damit zu rechnen, dass irgendwelche Sicherheitsexperten in circa dreijährigem Zyklus den Verantwortlichen Tunnelsoftware verkaufen, die in etwa einer Generalsanierung gleichkommt. Denn wer will sich schon nachsagen lassen oder Verantwortung tragen, wenn etwas passiert. Ohne Zweifel sind auf diesem Gebiet große Fortschritte erzielt worden, aber mir scheint doch, dass sich eine grandiose Selbstbedienungsmentalität verbreitet.

Die anfänglich zügige Durchfahrt (knapp 2 km Strecke) per Fahrradrikscha soll am Nachmittag über eine Stunde gedauert haben.

 

Der Schreibtisch verwandelt …

… sich eine Infowand. Regenabflussgitter dienen als „Füße“ eines bearbeiteten Holzfundes. Die Bildtitel sind eine Mischung aus twitterhafter Kurzprosa, Seh-Wegweisern und künstlerischer Ernsthaftigkeit à la Monty Python und begleiten den Betrachter in der viertägigen Ausstellung, deren erster Teil BLACK morgen durch den zweiten Teil WHITE ersetzt wird. Mit viel Liebe und Witz setzen die Werbekünstler der Werbeagentur Quh-Design den Maler und Materialfinder Harald Ungureit in Szene und kehren damit gleichzeitig ihr eigenes Können nach außen, unterstützt durch einen ebenfalls kreativen Freundeskreis. Das war der Auftakt, man wird mehr von ihnen hören. Infos siehe Artikel der Reutlinger Nachrichten.

800 RtNachr 2015-0616 Quh Design  339

Foto: Quh-Design

Harald Ungureit 3.v.r. Foto: Quh-Design

450 Visit Ungureit340

Die Visitenkarten: Jede ein Unikat.

 

 

 

Ich empfehle…

„Liebe Freunde der Bühnenkultur und des Scheinwerferlichtes,
die zweite Folge des Dramas „Rampenfieber – Die offene Bühne Reutlingens“ steht bevor. Die Erste war super, das fand sogar die Presse. Die Zweite wird im Zweifelsfall noch besser, weil ja letztlich immer alles eigentlich nur besser werden kann. Außer, wenn es so gut ist, dass alles zu spät ist.
Aber das ist ja das Tolle am Rampenfieber: das Unrunde, das Unvorhersehbare, die geheimen Schätze, die ihr zu sehen bekommt und auf die ihr euch nicht vorbereiten könnt, weil ihr vorher nichts wisst.
Also nichts, außer das ich da bin und ein kurzes Kleid anhabe und Clemens unglaublich gut Klavier spielt.
Und dass alle, die sich auf der Bühne befinden werden, an der gleichen Krankheit leiden: dem Rampenfieber.
Mehr sag ich nicht.
Kommt vorbei und schauts euch an, es wird auf jeden Fall unbeschreiblich.
Und zwar am Dienstag, den 10. März um 20:00 im Kulturzentrum franz.K in Reutlingen.

Geheimnisumwobene Grüße
Ina Z

450 Rampenfieber

offizielles Veranstaltungsplakat

 

Hagelrechnungen

Nach einem Bericht in den Reutlinger Nachrichten/Südwestpresse vom 3.8.2013 verursachte das Unwetter einen Schaden über 600 Millionen Euro. Allein in Reutlingen soll in der Tiefgarage des Kronprinzenbaus ein Autoschaden von 20 Millionen Euro entstanden sein. Das machte mich dann doch stutzig und ich schrieb an die Redaktion, zumal in einem anderen Bericht die Rede von „3500 Fahrzeugschäden mit einem geschätzten Aufwand von 13 Millionen“ war. In der Kolumne „DIES & DAS“ hieß es dann, dass diese 20 Millionen auch der Redaktion zu schaffen gemacht hatten. Nach weiteren Recherchen bei Reutlingens Feuerwehrkommandant Harald Herrmann wurde die Zahl bestätigt: „Herrmann hatte sich keineswegs verrechnet. Seine Experten hatten ihm diese 20 Millionen Euro Schaden übermittelt. Der Hintergrund ist einfach erzählt: Das dritte Untergeschoss der Tiefgarage im Kronprinzenbau ist offenbar an einen betuchten Reutlinger vermietet, der zudem ein Faible für noble Karossen hat. Die ganzen Bentleys, Ferraris, Porsches und Maybachs standen am Sonntagabend etwa 1,80 Meter tief im Wasser – Totalschaden. Bei solchen Vehikeln geht das rasch in die Millionen. (Peter Andel)