Zivilbuchung

Zeichnung: V. Onmir, Rabenkalenderrückseite 28.9. 2014

Sollten Sie in nächster Zeit beruflich oder wegen eines Urlaubs deutsche Flughäfen nutzen, achten Sie bitte auf orientierunglos, teilweise in Gruppen herumstehende junge Menschen und helfen Sie Ihnen, ihr Flugzeug in das jeweilige Kriegseinsatzgebiet zu finden. Aufgrund fehlender eigener Flugzeuge (defekt, zu alt, gerade ausgeliehen, in Reparatur) sind die Soldatinnen und Soldaten gezwungen, den Zivilverkehr zu nutzen. Verantwortungslose Pazifisten freuen sich schon über diese Form der Abrüstung.

„Fußballgott“…

… Turek und mit ihm das Endspiel um die Fußballweltmeisterschaft 1954 in Bern ließ Holger Schlosser in der SCHMALE ZWO beim KollegInnentreff wieder lebendig werden. Auch für Nicht-Fußballfans ein Leckerbissen. Auf seiner Homepage heißt es:

„Turek, du bist ein Fußballgott“ von Friedrich Christian Delius aus seiner Erzählung „Der Sonntag, an dem ich Weltmeister wurde“. Der Schriftsteller F. C. Delius ist in einem evangelischen Pfarrershaushalt aufgewachsen. Der autoritäre Vater sowie der ganze Haushalt hegen wenig Sympathie für die aufkeimende Fußballbegeisterung des Sprösslings. Er beschreibt, wie er als Elfjähriger Weltmeister wird. Im Radio „erlebt“ er das Endspiel zwischen Ungarn und Deutschland 1954.

„Holger Schlosser schafft echte Endspielatmosphäre“

Die legendär gewordene lebhafte und mitreißende Übertragung aus der Schweiz durch Herbert Zimmermann darf er nur, so die Bedingung, ganz leise hören. Der aufgewühlte Bub hat kein Ventil für die Gefühle und Emotionen, die sich in ihm durch die unerhörten Ereignisse auf dem Spielfeld in Bern aufstauen. Als der Reporter den Torwart der deutschen Nationalmannschaft Toni Turek als „Fußballgott“ preist, gerät er in religiöse Erklärungsnot und ein moralisches Dilemma.“

Genau, so war’s! Auch stimmlich traf Holger die Reportage Zimmermanns perfekt und stimmte uns in einer präzisen Vorbemerkung auf das Geschehen ein.

 

Vorausgesetzt der Visitenkartenverteiler…

 

… liest beim Anbringen der Verkaufsaufforderungen an parkenden Autos Warnhinweise!

Ich besitze inzwischen eine große Sammlung besagter Visitenkarten, die ich bisweilen auf dem Armaturenbrett ausstelle. Geholfen hat auch schon einmal mein völlig betroffener Anruf bei der angegebenen Telefonnummer, dass es mich ganz unendlich schmerzt, dass mein junges Auto schon auf die Abschiebeliste gesetzt werde. Mein Telefonpartner entschuldigte sich und versprach, dass es nicht mehr vorkommen würde.