Noch unverdaut…

… bleibt der Konsum des „Großen Zapfenstreichs“ am Fernseher, zu dem ich mich gezwungen hatte. Mal abgesehen davon, für wen in diesem Fall „angezapft“ wurde, ist doch dieses martialische Brüllritual ein Anachronismus, den Michael Spreng hier trefflich (seine Sicht der Bundeswehr und diese in Afghanistan wäre allerdings gesondert zu diskutieren!!!!) kommentiert. Ausmustern!

Zeichnung: V. Onmir, Rabenkalenderrückseite 9.3.2012

 

Oettinger weist…

Wulff Perspektive. Er lässt verlautbaren, gemäß seiner „Lebensplanung“, seinen Job in Brüssel ordentlich zu machen -„also noch drei Jahre“. Dann strebe er „außerhalb der Politik eine weitere Aufgabe an“ und nicht völlig aus, in die Landespolitik zurück zu kehren. Zitat (SWP/Reutlinger Nachrichten 9.1.2012): „Zuletzt gab es angesichts der großen Beliebtheit des ehemaligen Regierungschefs in der entmachteten CDU Spekulationen über ein Comeback Oettingers.“ Ich will jetzt gar nicht darauf eingehen, warum der Ginther nach Brüssel weggelobt wurde, „Beliebtheit“ war, soviel ich noch weiß, nicht ausschlaggebend. Aber, wie es scheint, ist erst einmal die Zeit genügend lange ins Land gegangen, fragen sich alle, warum denn der so beliebte Ginther gehen musste/durfte. Für Wulff könnte das heißen: Sich möglichst schnell verköhlern, dies aber vorher noch Angela Merkel wulffen, um dann in etwa drei Jahren zu oettingern. Nun, hier kann ich noch keinen Link angeben. „Oettingern“ meint: Gewaschen mit dem kurzen menschlichen Gedächtnis und eingecremt mit der Lotion „Beliebtheit“ politisch wieder geboren werden (wollen).