Foto: SWP 26.9.2013
Archiv für den Monat: September 2013
Der Wald lacht.
Madaus, Krathwohl und Gorges…
… Es ist unglaublich, wie quasi aus dem Nichts ein überraschendes Bühnenprogramm entsteht. Gerald Ettwein (das ist „Herr Wunderle“ und der eine der beiden „Spätzünder„) rief und die Auftrittswünsche purzelten nur so. Simon Madaus und Band, gestern noch im Tagblatt (zugegebenermaßen war’s vorgestern und inzwischen ist eine neue CD eingespielt) und mehrmals bei Jakob Nackens „Du darfst„, heute (das inzwischen auch schon wieder gestern ist) auf der Bühne der SchmaleZwo in Pfullingen.
Von der Zaubershow Ralf Krathwohls gibt es leider kein Bild, hier stand einer Absprache, wer denn nun zu fotografieren gedenke, eine gewisse Miss Verständnis derart im Wege, dass es zu keinen Bildern kam. Schade auch, dass ich mir den Bühnenname von Ralf nicht merken konnte. Gelacht und gestaunt. Was kann man mehr von einem Künstler erwarten! Der dritte war Herr Gorges, der Sprechkünstler. In einem irrwitzigen Tempo legte Peter Gorges den Finger in die Wunde des geplanten Stuttgarter Tiefbahnhofes: Die Analyse eines Bauingenieurs zum Thema „Gefälle“. Auch hier ist leider nicht viel künstlerisch brauchbares Fotomaterial:
Danke, Dr. No,…
… das war der 600. Kommentar. Dafür gibt es ein Magnetle aus der edizio:käpsele.
Mozart in Reutlingen
Die Kolumne zum Mozart-Festival in Reutlingen in den Reutlinger Nachrichten titelt mit „MOZ-À-RT“. Da erinnerte ich mich an eine Zeichnung von mir aus dem Jahr 1968: „MOZ-ART“
„Entwurf Steinpilz“?
schaut man sich die Baupläne an, fällt die Antwort ins Auge.
100 Jahre Rossbergturm
Mehr zur Geschichte eines der ältesten Betontürme auf der Alb hier. Tatsächlich gewann vor über hundert Jahren Architekt Schweitzer aus Stuttgart den Wettbewerb mit dem Entwurf „Steinpilz“. In den letzten Jahren entwickelte sich der Turm dann zum Modell „Sparbüchse“ (altersbedingte Kosten und Einkünfte durch Antennenanlagen).
Hervorragende Schauspielerin, ernst & komisch…
Großartig auch die österreichische Kleinserie mit Adele Neuhauser.
Denkanstoß
Marcel Reich-Ranicki…
… ist tot.
Es war still um ihn geworden nach „Wetten dass…?“ Doch da tauchte er wieder auf mit einer großartig-berührenden Biografie. Die Kabarettisten hatten sich neue, bei weitem nicht so prägnant zu imitierende Opfer gesucht. Bald nach Erscheinen des Buches erschien das von Marcel Reich-Ranicki selbst gesproche Hörbuch. Wir hören es im Auto auf dem Weg und Rückweg zu eine Auftritt im Schwarzwald. Reich-Ranickis Geschichte drang tief in mich ein: Zeitgeschichte, die deutsche Nazischuld, berührend und dennoch uns Nachgeborene nicht verletztend, auch humorvoll. Ich selbst hatte Reich-Ranicki in „Prof. Rädle“-Reden eingebaut und war so zu einem winzigen Mosaiksteinchen dieses „Literaturdenkmals“ geworden.