Zwei Herren…

…das sind Achim Meyer und Peter Gorges, die für uns Kolleginnen und Kollegen gestern Abend Neues aus ihrem Programm »Hä – [‚wi:bidde]?« zum Besten gaben. Da kommen sich zwei Nachbarn näher, die aufgrund ihrer verschiedenen Migrationshintergründe (Meyer ist Schwabe, Gorges ein „westfälischer Wahlschwabe badisch-sächsischer Abstammung“) zuerst Missverständnisse und auch Unverständnis ausräumen müssen, um letztendlich gute Nachbarn zu werden. Es ist wie im richtigen Leben, und die Auseinandersetzung um die Kehrwoch‘ wächst sich zu einer „Werbeveranstaltung“ zum 300. Geburtstag eben dieser aus. Der Reiz der „Zweisprachigkeit“ ist es, der einen Sieg über die bereits -zig mal gehörten Plattheiten schwäbischer Klischees davonträgt. Echtes Theater – brilliant singen die Beiden parallel schwäbisch und hochdeutsch, großartig am Klavier begleitet von Achim Meyer. Danke und viel Erfolg wünsche ich den ZWEI HERREN!

Devotionalien

„Ich sehe mir die Ausstellung mit Zeichnungen von Delacroix an. Sämtliche kleine Studien, sämtliche abgeschabte Mappen, die Wischlappen, die kleinsten Fetzen, die mikroskopisch kleinen Embryos, die Fehlgeburten der Maler sind da feierlich, andächtig ausgestellt. Im Augenblick gibt es wirklich eine Eingenommenheit für die Toten, die bis zur Anbetung ihres Kehrichts geht. DIe Reklame, die Katalographie, die Stiefelputzer der augeweichten Glorien und der Skulpturen aus Brotkrumen, die idiotische Hammelherde der bestürzten Liebhaber werden es eines Tages soweit bringen, den Abdruck der Zehen eines Mannes auf seiner letzten Socke den Auktionskommissaren zu verkaufen!“

Journal der Brüder Concourt am 21. Februar 1864, deutsch von Cornelia Hastin in Rabenkalender 2014 Verlag Zweitausendeins.

Zeichnung: V. Onmir, Rabenkalenderrückseite 21.2.2014

Industriedenkmal

Wird sie eines, die Vollmer-Kiesanlage bei Günzburg? Immerhin setzen sich bedeutende Leute, wie der „Vater des modernen Ruhrgebietes“ Prof. Karl Ganser für den Erhalt ein. Am Sonntag, 9. März soll es um 19 Uhr als Auftaktveranstaltung ein BENGALISCHES FEUER geben. Näheres auch in diesem Beitrag des Bayrischen Rundfunks und hier.

 

Da kommt beim Frühstück…

… schon ein wenig Häme auf: Der vermeintlich älteste noch existierende Porsche steht im Verdacht, eine Fälschung zu sein. Mit großem Aufwand war er zum 5. Geburtstag des Porsche-Museums präsentiert worden. Hat nun Porsche seine „Hitlertagebücher“? Völlig echt dagegen ist der Lohner-Porsche des Tüftlers und Oldtimerexperten Hubert Drescher aus Hinterzarten, der das erste Hybridauto der Welt aus dem Jahr 1900 ausschließlich nach Patentamtskizzen nachbaute.

Jetzt neu bei Tierreisen…

… Hurtigruten für Elefanten. Warum auch nicht? Für die Anwohner des kleinen Fischerdorfes war es das Ereignis des Jahres. Auf eine Verköstigung der Dickhäuter waren die Einwohner zwar nicht eingestellt, waren dann aber glücklich, dass es sich die grauen Riesen nicht nehmen ließen, sie ausgiebig zu füttern.

Zeichnung: V. Onmir, Rabenkalenderrückseite 17.2.2014

Jetzt werde ich mir ernstlich Gedanken machen müssen,…

…ob ich meine Nahrungsergänzungsmittel einer Prüfung unterziehen soll: Ist mein Bier in Ordnung, die Gewürze, Chips, Erdnüsse und so weiter und so weiter. Kann man all dem noch trauen, womit man seine Nahrung ergänzt? Gut, ich war jetzt nicht in der Olympiamannschaft, aber weiß man’s, ob man nicht bei der nächsten Verkehrskontrolle nach den Nahrungsergänzungsmitteln gefragt wird?

Zeichnung: V. Onmir, Rabenkalenderrückseite 15.2.2014

Unfassbar! Wem kann man noch vertrauen, wenn jetzt schon die Bilder in keinerlei inhaltlichem Bezug zu Blog-Texten stehen?!

Auto dreckig – normalerweise nicht ….

…erwähnenswert. Wenn es dann aber so überraschend kommt, macht man sich schon seine Gedanken. Eine plausible Erklärung lieferten die Reutlinger Nachrichten vom 20.2.2014: Sand aus der Sahara, dort aufgewirbelt, über ein Tiefdruckgebiet in die Atmosphäre transportiert, mittels einer Südwestströmung ins Alpenvorland geweht, wo er dann abgeregnet wurde. Jetzt wissen wir, dass wir  zum Alpenvorland gehören!