Kunst am Hang

Empfehlung: Auf einer Albtraufwanderung rund um Holzelfingen (Gemeinde Lichtenstein) unbedingt KUNST AM HANG besuchen, eine Skulpturen- und Objekteausstellung von Gisela Rohnke und Peter Barth. Mit dem Auto: Siehe Anfahrtsbeschreibung oder von Unterhausen die Holzelfinger Steige hinauf kommend, zweite Straße rechts Richtung Friedhof fahren und dort parken. Von dort zu Fuß noch 50 m.

 

Nabada

Zeichnung: V. Onmir, Rabenkalenderrückseite 24.7.2012

Schwörmontag ist in Ulm der höchste Feiertag. Mir gefällt ja am besten, wenn irgendwelche hochdeutsch sprechenden Nachrichtenmoderatoren ( und das geht tief hinein bis in den SWR) in an der Aussprache von „Nabada“ versuchen. Anstatt die Vokale ‚a‘ lang zu sprechen, gerät das Wort zu einem Stakkato mit anschließendem Fremdschämen für den Sprecher. Ich finde, das NABADA sollte zum nationalen Feiertag ausgerufen werden, denn es hat etwas Staatstragendes: Alles schwimmt und fließt, Unfälle führen zum Abtauchen, zumindest ins Wasser fällt der eine oder andere, taucht aber gesund wieder auf. Hehre (heilige!) Vorsätze und Treueschwüre bestimmen Politikerreden, es wird viel Glas zerdeppert und hinterher räumen diejenigen auf, die den Abfall nicht verursacht haben. Ganz wie im richtigen Leben.

Francesco Petrarca

Wer jemals den Mont Ventoux bestiegen oder gar mit dem Fahrrad erklommen hat, sich in Vordoping-Zeiten für die Tour de France interessiert hatte oder in Arqua Petrarca einen Frühlingsbeginn erlebte, wird sich mit Francesco Petrarca (1304-1374) beschäftigt haben.

Zeichnung: V. Onmir, Rabenkalenderrückseite 19.7.2012

"Petrarca. Ausschnitt aus einem Fresko von Altichiero da Zevio im Oratorio di San Giorgio in Padua (ca.1376)" (Wikipedia)

Und von Beginn an sah ich in dem oben abgebildeten Fresco Petrarca mit einer MickyMaus-Mütze, deren vermeintliche „Ohren“ natürlich zu den daneben stehende Figuren gehörten.

Der Kollegentreff…

…in der SCHMALEZWO in Pfullingen ist drei geworden. Nach wie vor ein Forum für gelebte Kollegialität (ich empfehle Dich weiter) und gemeinsame Projekte. Dieses Mal brachte Wolfram Karrer neue Lieder dar und bekam von Kolleginnen und Kollegen gute Rückmeldungen und konstruktive Kritik. Das klingt jetzt sehr, sehr trocken. Dabei war es alles andere als das. Ich bin nur nicht in der Lage, Musik zu beschreiben. Vielleicht tut’s ja einer im Kommentar!?

Wolfram Karrer. Foto: Matthias Knodel

Anschließend schlüpfte Peter Gorges in seinen Zaubermantel und gab uns Goethes „Zauberlehrling“ – aber so etwas von intensiv. Wir gaben ihm Applaus und fühlten uns, als hätten wir einen Marathon absolviert – grandios, noch getoppt durch Wortakrobatik vom Feinsten.

Peter Gorges. Foto: Matthias Knodel

Gestörte Kommunikation

Es gibt das deutliche Ansinnen, und das schon seit geraumer Zeit, selbst Menschen mit durchschnittlicher Auffassungsgabe an den Rand des Wahnsinns zu bringen, oder sie sogar über den Rand zu stoßen. Die Sparte „Kommunikation mit Fahrkartenautomaten“ ist zum festen Brainpool von Kabarettisten mutiert. Ein Dank an dieser Stelle an die Arbeit-Geber! Gleichzeitig, das wollen wir jetzt einmal nicht vergessen, leiden viele Menschen unter dieser Form der Entmündigung und burnen einfach out. Ein Ventil für Widerstandskämpfer sei hier genannt. Man hilft sich ja!

Nach dreißigminütiger Bearbeitung des Programms – unter Hinauslassung zweier Regionalzüge – entsteht die Angst, vom Automat aufgefressen zu werden. Eine helfende Hand versucht, dies zu verhindern.