Als die Alb noch unbezwinglich war

Von Gustav Schwab erschien 1823 der erste Reiseführer  zur Schwäbischen Alb. Wo sich heute Freizeitsportler aller Art und Touristen tummeln, fand Schwab ein unerschlossenes, furchterregendes, gefährliches, aber durchaus reizvolles Mittelgebirge vor:

Zeichnung: V. Onmir, nach einem zeitgenössischen Bild, Rabenkalenderrückseite 19.6.2012

Nun hat Wolfgang Alber den damaligen Schreibstar Gustav Schwab als Reiseschriftsteller neu entdeckt und bei  Klöpfer & Meyer einen Sammelband namens „Landschaftsbilder“ herausgebracht.

Erstaunlich…,

…wie es die Tageszeitungen schaffen, ausführliche Artikel über Fußballspiele zu bringen, die gerade einmal sechs Stunden zuvor zu Ende gegangen sind. Bei anderen als Fußballthemen wird oft Nichtmachbarkeit vorgegeben. Also, die Lage hat sich mit dem 2:1 Sieg der Squadra azzura entspannt – zumindest fielen die Corsi der italienischen Fans leiser aus als das bei einem deutschen Sieg der Fall gewesen wäre . Es ist schon bisweilen eine geduldete Landplage, unter der Tiere und vor allem ältere Menschen leiden, dass nach jedem Spiel Feuerwerk und Gehupe abgeht, wie das früher nur  nach Endspielen der Fall war. Das Leben geht ganz bestimmt auch nach dem Ausscheiden der deutschen Mannschaft weiter. Konzentrieren wir uns wieder auf den Alltag. So gibt es beispielsweise zwei Sondermodelle von Gülleanhängern, Soichwagen, wie der Schwabe sagt:

Zeichnung: V. Onmir, Rabenkalenderrückseite 20.6.2012

Über Fußball, Griechenland und so weiter…

…und so fort, wir werden ja täglich überschwemmt von Tragödien, verschwand eine Tiergeschichte abrupt aus den Schlagzeilen: Maulwürfe im Vatikan. Es sind aber auch geschickte Tiere, die sich einerseits – blind – mit großen Häufen an die Oberfläche drängen, dann aber oft auch überhaupt nicht aufzufallen verstehen. Unser Korrespondent in Rom fasst zusammen:

Zeichnung: V. Onmir, Rabenkalenderrückseite 14.6.2012

60 Jahre Bild

Zeichnung: V. Onmir, Rabenkalenderrückseite 6.4.2012

CAMPACT zu BILD (Mail vom 22.6.2012)

„Lieber Helmut Bachschuster,

erst letzte Woche sickerte durch, dass die Axel-Springer-AG ihre Pläne zum 60. Jubiläum der Bild tatsächlich wahr macht: Diesen Samstag werden alle rund 41 Millionen Haushalte in Deutschland mit einer Bild-Jubiläumsausgabe „zwangsbeglückt“. Die Briefträger/innen der Deutschen Post mussten schließlich informiert werden – denn sie sollen morgen in jeden Briefkasten ein Exemplar des Blattes stecken.

Doch Ihr Briefkasten und über 235.000 weitere bleiben von Deutschlands meist gerügtem Presseerzeugnis verschont. Sie alle haben der Bild eine Absage erteilt und der ungefragten Zustellung widersprochen. Post bekommen Sie morgen trotzdem: Statt der Bild-Zeitung schickt der Verlag Ihnen einen großen, roten Umschlag. So können die Briefträger/innen erkennen, wer das Blatt bekommen soll und wer nicht.

Statt sich über den Umschlag zu ärgern, können Sie etwas mit ihm gewinnen: Schicken Sie uns Ihren original roten „Verweigerer-Umschlag“ frankiert und mit einem ausgefüllten Tombola-Los bis zum 2. Juli (Poststempel) zu! Unter allen Umschlägen, die bis dahin bei uns eingegangen sind, verlosen wir fünf Geschenk-Abonnements – von verschiedenen überregionalen Tageszeitungen, die im Gegensatz zur Bild für Qualitätsjournalismus stehen. Machen Sie mit bei unserer Umschlag-Tombola!

> Tombola-Los herunterladen, abschicken und Geschenk-Abo gewinnen!

(…)  > Mehr Infos zur Tombola…

> http://www.bild-tombola.de/

Einige Bild-Verweigerer/innen haben sich gefragt, ob unser vorformulierter Widerspruch nicht auch den roten Umschlag abdeckt und damit die Zusendung des Briefs unzulässig wäre. Nach Einschätzung unseres Anwalts umfasst der Widerspruch die Sendung jedoch nicht unbedingt. Im Widerspruch wird der Axel Springer AG zwar untersagt, die Bild-Zeitung „oder andere Erzeugnisse“ zuzustellen. Diese Formulierung kann jedoch so interpretiert werden, dass sich „andere Erzeugnisse“ nur auf Zeitungen und Zeitschriften bezieht, nicht aber auf andere Druckerzeugnisse.

Das Ziel der Kampagne, eine kritische Debatte über die Methoden der Bild-Berichterstattung anzustoßen, haben wir auf jeden Fall erreicht und dem Axel-Springer-Verlag damit gehörig die Suppe versalzen. Mit groß angelegten Werbekampagnen hat Bild in den vergangenen Jahren versucht, sich als seriöse und kritische „Zeitung“ zu präsentieren und sich so ein Stück weit(er) in die Mitte der Gesellschaft zu rücken. Doch dieses mühsam und mit viel Geld erkaufte Image bekommt durch kritische Berichterstattung deutliche Kratzer. Unsere Kampagne hat dazu ein gutes Stück beigetragen. Vielen Dank, dass Sie sich beteiligt haben!

> Lesen Sie mehr in unserem Blog…

> http://blog.campact.de/2012/06/recht-oder-nicht-recht/

> … und machen Sie mit bei der Umschlag-Tombola!

> http://www.bild-tombola.de/

Herzliche Grüße

Susanne Jacoby“

 

Gustav Mesmer

Die Künsterlin Jenny Winter-Stojanovic, Sonka Müller vom Theater PatatiPatata und der Förderverein Ortskern Betzingen hatten zum ersten Gustav-MesmerFestival geladen und mit Flugfahrradbau-Workshops, dem Theaterstück „Gustav, der Flugradbauer“, Hörspiel und Ausstellung von Originalzeichnungen und Fluggeräten Mesmers ein reichhaltiges Programm auf die Beine gestellt. Vor allem das Theaterstück hat mich gänzlich verzaubert. Es ist durchaus nicht „nur“ ein Kinderstück. Mit Witz und Charme, einfühlsam, was Krankheiten und Andersartigkeit betrifft, zeichnet es den Lebenslauf eines besonderen Menschen, der erst im hohen Alter Ehrung seiner Person und seiner Kunst erleben konnte. Besonders empfehlenswert!

Zeichnung: V. Onmir, Rabenkalenderrückseite 16.6.2012

Alpenbock

Zeichnung: V. Onmir, Rabenkalenderrückseite 12.6.2012

Wir wollen nicht unfair sein, und Jäger Schurweiler zeigen, wo er sich über den Alpenbock informieren kann, hier beispielsweise. Und am Rossberg ob Gönningen wird ihm mit „staatlichem Wohnungsbau“ unter die Arme gegriffen.