Ernst Loesch (1860 – 1946). Nach seinem Kunststudium in Karlsruhe wurde Südtirol zu seiner zweiten Heimat. 1998 schrieb Dr. Walther Dorfmann im Vorwort zur Neuauflage der Südtiroler Erinnerungen: „Ernst Loesch hat mit seinem künstlerischen Lebenswerk, den vielen Zeichnungen und Aquarellen, seinen Erzählungen und Schilderungen in Klausen und dem Eisacktal ein Denkmal gesetzt. Dieses kulturelle Erbe ist ein ganz besonderes Geschenk für Stadt und Land.“ Ernst Loesch war mein Großvater. (H.B.)
Archiv für den Monat: April 2010
Perlen der Architektur (1)
Mit meiner neuen Reihe „Perlen der Architektur“ will ich in loser Folge Highlights, eine Bezeichnung, die im vorliegenden Fall überhaupt nicht passt, eben „Perlen“ vorstellen. Heute der Balkon für Menschen mit Höhenangst. Im Erdgeschoss wohnen und trotzdem dem Balkongefühl frönen können, da haben sich die Architekten mal was gedacht! Auch ein hoher Sozialfaktor ist gegeben: Immer dran an den Leuten, dran am Geschehen, hier droht keine Vereinsamung. Möglicherweise auch als großer Pflanztrog zu verwenden. (H.B.)
Weltkulturerbe
Nachdem historische Architektureinheiten, wie Baudenkmäler und Siedlungen, und Naturlandschaften zum Weltkulturerbe erklärt wurden, was sehr löblich ist (den Regionen aber auch finanziell einiges abverlangt), sollte man sich aber endlich auch um die kleinen Dinge kümmern, die immer mehr, versteckt in Wohnungen, vom Aussterben bedroht sind, wie beispielsweise der gehäkelte Toilettensitzüberzug oder auch die gehäkelte Toilettenpapierüberzugpuppe. Nicht zu vergessen, die passende Duftkomponente von 4711. (H.B.)
Danke
Es ist der Wahnsinn: Mein Hilferuf wurde von pixel-id erhört und, was das Beste ist, der Tipp war völlig richtig und ich konnte das Problem beheben. Kommunikation halt! (H.B.)
Reklame
Des isch doch a Sache, wenn der Chef noch selber Reklame macht und sich den Dressman spart, wo man sonst hätt‘ zahlen müssen. Und wo der Fotograf dann gsagt hat: „Herr Pfäffle, jetzt machen Sie mal eine Handbewegung, mit der Sie Ihre Produkte vorstellen.“ Und der Pfäffle hat es zweifellos gut hingebracht. Ob die Flecken auf dem Herrn Pfäffle seiner Jack‘ schon auf dem Prospekt waren oder erst bei Frühstück draufgekommen sind, weiß ich nicht. Man sieht’s auf dem gescannten Bild auch kaum noch. Jedenfalls ist der Prospekt vom Herrn Pfäffle in meiner Sonntag Aktuell dringelegen. Und weil mir ein paar bunte Sachen sehr gut gefallen haben, hier noch die Internetadresse: www.betten-pfaeffle.de (H.B.)
P.S.: Wer meiner unbekannten und unerkannten Leserinnen und/oder Leser kann mir den mal einen Tipp geben, wie ich diese blöde Leerstelle aus dem Text kriege, denn bei „Artikel bearbeiten“ gibt es keine Leerstellen. ? (Hat sich erledigt.)
Welche unverhoffte Freude! Herr Pfäffle hat geschrieben.
Subberladive
Die Einzigen
Die Einzigsten.
Die Besten
Die Bestesten.
Klar, a bissle anderst,
aber bsonderst!
Subber!
(H.B.)
Feuerwehr – Flashmob
Sie verabreden sich über Internet oder Handy, kaufen gezielt irgendwo ein, um einen Händler zu unterstützen oder einem Großen zu schaden. Und 500 Einsatzkräfte von Feuerwehren („Feierwehr“, wie der Pfullinger Bürgermeister Heß sagt) und Rettungskräften tun es auch, sich treffen. Gezielt. Am Ursulatunnel in Pfullingen, um den Notfall (Unfall im Tunnel) zu proben. Für unsere Sicherheit. Danke! Und sie tun es mit Freude und zeigen der Stadt fünf Stunden lang, was ihnen die Technik mit ihren Martinshörnern zur Verfügung stellt. (H.B.)
Mark Twain zum 100. Geburtstag am 21. April
Auf dem Pfulben
Der Talk auf dem PFULBEN-Sofa, einem dem Pfullinger Stadtwappen nachgestalteten Sitzmöbel, wurde nun in der Pfullinger Stadtbücherei nach vier Jahren Pause in Zusammenarbeit zwischen i’kuh (Initiative für ein Kulturhaus in Pfullingen), der Bücherei und dem Reutlinger-Tübinger-Fernsehen (RTF) wiederbelebt. Roland Steck von RTF interviewte die Zwillingsbrüder Gert und Hartmut Seeger (65). Lustig, schlagfertig, garniert mit Zaubervorführungen (Hartmut) und Mathematik & Fußball, in Zahlen und Zitaten (Gert) entfalteten die beiden ein Feuerwerk der Unterhaltung. Leider blieb die Lokalpolitik (Gert ist Gemeinderat) in kurzen Statements (Gert: Wir brauchen kein Kulturhaus, wir haben genügend Veranstaltungsräume…) stecken. Hier wurde selbst Hartmut als Nicht-Kommunalpolitiker deutlicher. Die Zukunft Pfullingens wurde nur ansatzweise gestreift, ganz in Pfullinger Manier: Wir schauen erst mal nicht weiter als bis zur Haushaltsdiskussion im Dezember…. Ich freue mich jedenfalls auf weitere PFULBEN-Talks, die ruhig ein bisschen kritischer ausfallen dürften. (H.B.)
Bier & Buch
Tag des Bieres und des Buches, an ein und demselben Tag: Wir lesen aus dem Bierschaum und betrinken uns an Literatur. Wahrscheinlich haben die Buch- und die Bierszene die ungeahnten Möglichkeiten synergetischer Veranstaltungen noch garnicht entdeckt. Bis auf Roland, den Wirt des CITYTREFF in Pfullingen, dem liebenswerten Rotbart (siehe Foto unten) aus Hohenlohischen, der immer aufs Neue seine Gäste überrascht. Dieses Mal mit einer Lesung mit Klaus Tross www.klaustross.de, der den Gästen zwischen den Gängen, die Rolands (ohne Apostroph!) Vetter Manuel Dötter aus Boxberg mit regionalen Spezialitäten auf den Tisch zauberte, Thömmes‘ Der Bierzauberer zum Besten, nein, Allerbesten gab. Zu jedem Gang wurde außerdem ein passendes Bier verkostet, alle aus eher kleinen Brauereien, die Spezialbiere brauen. Eines davon, mit hohem Alkoholgehalt der Portwein unter den Bieren, ist noch nicht einmal auf dem Markt.
Altbierbowle zu Apfelschmalzbrot auf Lists dunklem Wurzelbrot
Domkölsch zu Hafhahn Käsbrot‘
Tegernseer Vollbier zu Maultaschencarpaccio mit Schnittlauchdipp
Waldhaus Diplom Pils zu Weißbrotturm mit Salami und Frischkäse
Schlenkerla Rauchbier zu Kasslersteak mit Rahmlauch und Kartoffelpüree
Augustiner Edelstoff zu schwäbischen Tappas (Pfannkuchen mit Gemüsefüllung in Butterbrotpapier)
Distelhäuser Dinkelbier zu Hackfleisch-Dinkelbratlingen und Kräuterdipp
Sonthofener Hüttenbier zu Käsespieß………………
Sehr, sehr, sehr lecker! (H.B.)