Modelle des begnadeten …

… Künstlers und Spiegelschriftbeherrschers Leonardo da Vinci sind noch bis 1. Dezember im Museum ALTE KULTUREN auf Schloss Tübingen zu sehen.

Collage:: V. Onmir, Rabenkalenderrückseite 20.11.2019

Und wenn man schon mal in Tübingen ist (Tageskarte mit Bus und Zug für günstige 6.10 €), lohnt ein Abstecher ins Stadtmuseum zu einer bedrückenden Ausstellung zum Thema Zwangsarbeiter

Bruce Bickford …

… stellte bis zum vergangenen Sonntag im Ulmer Stadthaus aus. Ja, die Info kommt, wie schon, was den verblühten Frauenschuh angeht, wieder zu spät. Bickfords Knet-Animationsfilme (er gilt als Erfinder der „Musikvideos“) kann man auch hier an- und nachschauen. Ebenso interessant ist Bickfords Homepage. Bickford hat nicht nur eine geistige Verwandtschaft mit Leonardo da Vinci, sondern sieht ihm – legt man die Portraits übereinander – auch verblüffend ähnlich:

auf der Grundlage von Google-Fotos bearbeitet: V. Onmir

 

„Das Urteil eines Feindes …

… ist oft richtiger und nützlicher als das eines Freundes. Der Hass ist in den Menschen viel tiefer als die Liebe. Der echte Freund ist wie du selbst. Der Hass beleuchtet vieles, was der Liebe verborgen ist. Missachte nie den Tadel der Feinde.“ Leonardo da Vinci in Rabenkalender 17.1. 2017

Zeichnung: da Vincist V. Onmir, Rabenkalenderrückseite 17.1. 2017

Zeichnung: da Vincist V. Onmir, Rabenkalenderrückseite 17.1. 2017

Die Dynamik eines Samstagmorgens…

…. begann mit der Entdeckung des Sockenwunders. Ganz deutlich waren die Züge des alten Leonardo da Vinci zu erkennen. Noch deutlicher, wenn man ein wenig die Augen zusammenkniff. Da mir die Massen von Wallfahrern Angst machten, die möglicherweise den alten Meister sehen und anbeten wollten, siegte das Praktische über das Lukrative (Devotionalienhandel, Übernachtungen, Gastronomie, Museumsladen, Seeligsprechungen, Malkurse, Kunsttherapieangebote, Städtpartnerschaften und Kunstreisen nach da Vinci…) und mit dem Anziehen des Strumpfes war die Erscheinung zwar nicht in Luft, aber in Fuß aufgegangen.

links liegender Socken (Fersenbereich)

Mein Hundespaziergang führte mich an einer Schulbaustelle vorbei. Ich fragte mich immer wieder: „Wieso geht’s da nicht nore?“ Durch die Infotransparente am Baustellenzaun wird seit Kurzem die Antwort gegeben: Es handelt sich mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit um eine Azubi-Baustelle. Alles klar, man hat ja Verständnis!

Ganz in der Nähe findet man einen Schaugarten, der mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht als ein schwäbischer Bauerngarten anzusehen ist. Knapp an einem japanischen Garten vorbeigeschrammt erweist er sich insofern als Schwäbischer, als er nach dem Prinzip: Do bisch fertig, koi Rasamäha, koin Baumschnitt, der Grabstoi isch au scho vorbereitet – saupraktisch ond günschtig angelegt ist.

Ich komme an einer Apotheke vorbei und entdecke eine Salbenwerbung mit Spielzeugindianern, die mich an meine Jugend erinnern. Einer dieser Inidis muss noch – allerdings ohne Standfuß – in irgendeiner Schachtel versteckt ruhen.