10. Februar 1898 …

ist der Geburtstag von Bert Brecht in Augsburg. Das heißt nun, am 10. Februar dieses Jahres würde Brecht seinen 119. Geburtstag gefeiert haben. Zum 100. Geburtstag im Jahre 1997 überraschte die Pfullinger Kulturszene die Brecht-Szene und vor allem die nicht eingeweihte Pfullinger Bevölkerung mit einer Tatsache, die über den Reutlinger Altbürgermeister Albert Schuler bekannt und durch Tafel am Pfullinger Bahnhof angebracht wurde. Bert Brecht erblickte exakt neun Monate nach der Hochzeit seiner Eltern und anschließender Übernachtung im Pfullinger Bahnhofsgebäude in Augsburg das Licht der Welt. Altbürgermeister Heß schreibt im Grußwort zu den Feierlichkeiten zur Schwangerschaft Mutter Brecht:

Prospekt Initiativkreis Brecht-Jahr Pfullingen 1997/1998

Prospekt Initiativkreis Brecht-Jahr Pfullingen 1997/1998

 

In den folgenden neun Monaten stellte der Initiativkreis „Brecht – made in Pfullingen“ ein umfangreiches Programm auf die Beine, das in besonderer Weise würdigte: Es waren die kleinen Theaterstücke, die Darstellung der Hochzeit im alten Bahnhof, kulinarisch begleitet mit Rezepten aus der Brecht-Küche, ein Geburtstagsfest und Ausstellungen, die das Brecht’sche Kultur- und Geschichtsverständnis in Form von Ausstellungen aktuell umsetzten.

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Am Tag der Geburt begann die Brecht-Gemeinde zu feiern, die Pfullinger Fan-Gemeinde hatte die „Schwangerschaft“ abgeschlossen.

Zeichnung: Kulturmitmacher V. Onmir, Rabenkalenderrückseite 10.2. 2017

Zeichnung: Kulturmitmacher V. Onmir, Rabenkalenderrückseite 10.2. 2017

„Zeit gibt es …

… nur, damit nicht alles gleichzeitig passiert.“ „White Collar“ in Rabenkalender 28.1. 2017

Zeichnung: Ohntitler V. Onmir, Rabenkalenderrückseite 28.1. 2017

Zeichnung: Ohntitler V. Onmir, Rabenkalenderrückseite 28.1. 2017

In diesem Zusammenhang sei noch erwähnt, dass die obige Zeichnung neben der geläufigen sonntagmorgendlichen Lösung eines Zeitungskreuzworträtsels (aus der Samstagsausgabe) durchaus die Möglichkeit eröffnet, zwischen „Bilderrätsel“ und „ohne Worte“ sich eigene Gedanken zu machen. Zum Beispiel in Erwägung zu ziehen, die Magritte-Ausstellung in der Frankfurter Schirn zu besuchen. (Was allerdings wenig zur Lösung beitragen dürfte.)

Aufmunternde Worte eines erfahrenen …

… Bauwerkes. Gleichzeitig der Gestaltungsvorschlag für ein halbjährlich neu zu veröffentliches Plakat (Karte, Link, Button, Einkaufswagenchip, Autoaufkleber usw….)

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Zeichnung: V. Onmir, mit dem Ratschlag, die jeweiligen, circa halbjährlich zu wechselnden Erneuerungen relativ wieder erkennbar zu gestalten.

Dippel bohrt ?

Und auf der Titelseite der selben Ausgabe das „Eilverfahren zur Abgeordneten-Pension“, ein Artikel, in dem der emeritierte Verfassungsrechtler Hans Herbert von Arnim das Vorhaben als „ein typisches Blitzgesetz“ bezeichnet und fortfährt : „Diese Eile macht stutzig und deutet auf ein schlechtes Gewissen der Abgeordneten hin. Die Öffentlichkeit soll erst garnicht zur Besinnung kommen.“ Wir sind genau an dem Punkt, an dem sich Abgeordnete dann bei hohen Wahlergebnissen für Rechtspopulisten und Nazis oder einer geringen Wahlbeteiligung dann nicht mehr erinnern, worauf die Wählerverdrossenheit zurück zu führen ist und es ihnen überdies auch völlig Wurscht ist, Hauptsache sie sind gewählt. Ich schlage eine massive schriftliche Bedrängung – heute noch – der Abgeordneten vor, den Mut zu haben, die ganze Angelegenheit zurück zu nehmen! Gerade Parteien, die gewählt wurden, weil man hoffte, es würde sich etwas ändern, scheinen nicht erst mit dem jüngsten „Abflug“ sämtliche Bodenhaftung verloren zu haben. Früher hieß es dann: „Denen ghört dr Dippel bohrt“, damit die Krankheit aus dem Kopfe entfleuchen kann.

Momentaufnahme

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Ich will kein Bilderrätsel draus machen. Wir sehen hier Donald Trump twitternd seine Regierungserklärung vorbereiten. Eine der wenigen Momente, wenn der Lautsprecher schweigt.