Geschichte und Natur

Auf dem Schlösslesberg suchten Tübinger Archäologen nach der wohl ältesten Burg im Rammert oberhalb der Sohle des Katzenbachtales. Errichtet wurde sie vermutlich schon im neunten Jahrhundert, möglicherweise sogar „recycelt“ auf Bauwerken aus der Bronzezeit. Die Grabung war aber bereits beendet, nur die Dixie-Toiletten warten noch auf Abholung. Fein säuberlich sind alle Gruben wieder zugeschüttet, nur die Zeitungsartikel von Jürgen Meyer berichten anschaulich von der Vor-Ort-Forschung des Landesdenkmalamtes, der Mittelalterarchäologie der Uni Tübingen und des Sülchgauer Altertumsvereins.

Es maielet schon kräftig.

Schautafel

Beim Abstieg ins Katzenbachtal streift man die Ehinger Burg.

Reste der Burganlage Ehinger Burg (Mitte)

Industriebrache des Niedernauer Sprudels

Ehemalige Römerquelle mit römischen Säulen

Nicht einmal der Getränkeautomat funktioniert, geschweige denn der Mineralbrunnen.

Felsidylle am Katzenbach

Ausflugstipp Ringwall Alt-Hayingen

Fotomontage/-collage: V. Onmir, Rabenkalenderrückseite 17.8. 2022

Bester Ausgangspunkt ist der Parkplatz hinter Anhausen, unter der Maisenburg (Bild rechts unten). Von dort aus zur Kläranlage, wo wir links abbiegen. In dem kleinen Tal, das kleine Höhlen aufweist, folgen wir dem Weg, bis wir nach links über die sehenswerten Gerberhöhlen zur Hochfläche gelangen. Wir halten uns links und sehen einen Grabenschnitt (Bild oben „Wallschnitt“). In der nächsten Woche sind noch Fachleute des Landesdenkmalamtes anzutreffen, die gerne Auskunft geben. Dem Weg folgend, kommt man zu einer zweiten Ausgrabungsfläche.

Der Hochsitz sieht zu, …

… wie sich ein Maisfeld über den Horizont schleckt. Die Galloways im Waldschatten kümmert’s nicht.

Foto: V. Onmir. Auf dem archäologischen Rundwanderweg der Heuneburg.

Foto: V. Onmir, Ausgrabungsort Außensiedlung „Weiherwasen“

Auch außerhalb des „Tages des offenen Denkmals“ wurden wir umfassend und sehr freundlich vom Stand der Ausgrabungen in Kenntnis gesetzt. Herzlichen Dank an dieser Stelle!

Foto: V. Onmir

Auf der mittelalterlichen Turmhügelburg Baumburg wurde in den 70er-Jahren ein Kruzifix aufgestellt. Der Bemaler hatte wohl genügend braune Farbe und war praktisch veranlagt: Kreuz, die Christusfigur und das Wetterdach wurden kurzerhand einfarbig dunkelbraun gestrichen.

Blick vom Wehrgang auf den Säntis und Altmann