Es war eine Überraschung…

Zeichnung: V. Onmir, Rabenkalenderrückseite 7.12.2013

… als wir vor der Einfahrt in den Pfändertunnel neben dem Kurz-Pickerl der Österreicher die Schweizer Vignette kauften: Sie hat Gültigkeit von Dezember 2013 bis Januar 2015. Auf Einladung des Cercle des Chefs de Cuisine in Flims, Laax, Falera durften wir mit KNOBA SÖRWISS die Guormet Night unterhalten und ganz nebenbei noch eine dreieinhalb tausend Jahre alte broncezeitliche Siedlungsstätte in Falera, den Parc la Mutta, besichtigen.

Geschäftiges Treiben in der Küche....

 

So isch’s no au wi(e)der…

… oder: Von unseren Schweizer Nachbarn weiß man einfach zu wenig. Vieles erscheint wi(e?)dersprüchlich. Warum pflegen sie gerade dieses Grenzgebaren? Wie steht es mir ihrer Rechtschreibung und ihrer Sprache? Wie kontakt(linsen)freundlich sind sie? Bernd Hinderer hat da etwas gefunden, was den Durchblick sicherlich nicht verbessert (oder vergrößert? Schärft?) Trotzdem Danke!

Foto: Bernd Hinderer

Peter von Matt wird…

….im Rabenkalender 2012 am 7. August zitiert:

„Es ist eine falsche und faule Nestwärme, die mit der sogenannten Swissness ebenfalls kultiviert wird. Als Restbestand der Schweizer Mythologie sucht Heidi die Schweiz heim wie ein Gespenst. Das Herzige als Kostüm für den Kommerz.“

Zeichnung: V. Onmir, Rabenkalenderrückseite 7.8.2012

Friedrich Dürrenmatt…

…schrieb 1990 (Rabenkalender Zweitausendeins 4.August 2012):

“ Wir Schweizer sind nun mal ein kriegerisches Volk, das seit fast zweihundert Jahren nie angegriffen wurde, aber sich verteidigen würde, würde es angegriffen, und zum Beweis, dass es sich verteidigen würde, wirft es diejenigen ins Gefängnis, welche die Zivilcourage und die Ehrlichkeit haben zu erklären, sich unter keinen Umständen verteidigen zu wollen, würden sie angegriffen.“

Zeichnung: V. Onmir, Rabenkalenderrückseite 4.8.2012

 

Ist es zu schaffen..

,…sich an ein Fremd-Wort (= fremdes Wort) anzunähern? Anschaffen – ist ausschaffen das Gegenteil? Anschaffen ist nicht das selbe wie heranschaffen. Wer kriminell anschafft, soll in der Schweiz ausgeschafft werden. Derjenige, der’s schaffen muss, ist der Schaff(n)er, der Ausschaffer. Manchen Menschen schafft seine Arbeit. Ist das Wort in der Schweiz schon vorhanden gewesen oder hat es nur geschlummert, als terroristischer Schläfer, und ist nun erweckt worden? Oder ist es eine Neuschaffung, geschaffen von schaffigen Auschuss(!)mitgliedern einer staatlichen Behörde? Dann war es eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme und ist vertretbar. Ist der Sitz der Behörde in Schaffhausen? Ausschaffung klingt nach Arbeit und zeigt: der Staat schafft und weist nicht nur irgendwie und anonym, nicht nachvollziehbar, wie in Deutschland, aus. Sicher, das Problem beschäftigt das Volk – wer möchte Kriminelle, die die Gastfreundschaft verwirken, in seinem Umfeld wissen? Aber ein Verfahren, das in der Geschichte Menschen zu Kriminellen stempelte, sollte einen in Schwitzen bringen. Zuerst einmal gedanklich: Ausschaffen , ausschwitzen, Au..sch..Witze sollten nicht folgen, denn es könnte eine Ausschaffung in ein Folterland sein. Ich buchstabiere  ‚Ausschaffung‘: A-u-SS-c-h-a-f-f-u-n-g – autsch!

Verspätet zum…

…Eidgenössischen Nationalfeiertag am 1. August: Schwyz kreativ: Der Velokopter©Bachschuster Kulturprodakschn 2010 auf Zweitausendeins Rabenkalender Rückseite 1. August. Und am 2. August schreibt Eric Weiner in „NZZ Folio“: Rat an die Schweiz Eure bemutternde Art hat mir echt zu schaffen gemacht. All diese Regeln: Man darf nich nach 22 Uhr die Toilettenspülung benutzen, man darf sonntags nicht den Rasen mähen, nicht die Wäsche hinaushängen – wer braucht diese Regeln? Könntet ihr euch nicht ein wenig entspannen?! Ihr hättet trotzdem ein wunderbares, sauberes Land. ©Bachschuster Kulturprodakschn 2010 SchwyzRege(l)n