Bürgerbeteiligung in Pfullingen

 

 ROSTRA – ROST ra*! Ein kommunalpolitischer Stadtspaziergang

 Am Sonntag, 4. Mai 15 Uhr. Treffpunkt Disput 

 Ziel dieses und vielleicht weiterer kommunalpolitischer Stadtrundgänge ist die Stärkung von Bürgerbeteiligung , aus der sich konkrete Fragen und Wahlprüfsteine, beziehungsweise Themenbereiche ergeben, die für zukünftige Gemeinderäte und zur Bürgermeisterwahl Leid- und Leitplanken darstellen können.

 Die Einladung dazu ergeht an alle historisch und kommunalpolitisch interessierte  Menschen und solche, die sich in den Gemeinderat wählen lassen oder drin bleiben wollen, an Leute mit Humor, aber auch an solche, denen er abhanden gekommen ist. Deshalb eine Warnung: von der Teilnahme wird im Falle eines Humorlosigkeitsleidens oder chronischer Empfindlichkeit dringend abgeraten. Noch besser freilich ist vorurteilsfreie Teilnahme und offenes Ohr für die Anliegen und Gedanke der Teilnehmenden. Nicht nur auszuschließen, sondern gewünscht ist die Gefahr von erheblichen Nach- und Nebenwirkungen. Zur Sicherstellung von Nachwirkungen erhalten alle Teilnehmenden die „Pfullinger Ansichtskarte“, auf welcher sie ihre Ansichten zur Sache festhalten und bis 12. Mai an den EchazBoten/GEA in Pfullingen weitergeben können.

Idee und Realisierung: Manfred Kober

Auf jeden Fall und bei jedem Wetter findet der Umgang statt und wird circa zwei Stunden dauern. Zum Abschluss treffen sich die Beteiligten im Bürgertreff in der Großen Heerstraße, um ein weiteres Vorgehen zu besprechen.

 Mögliche Themenbereiche für Fragestellungen, Kritiken, Visionen und Perspektiven könnten sein:

  1. Kultur / öffentliches Leben, Städtebau
  2. Wirtschaft / Energie / Nachhaltigkeit
  3. Natur / Umwelt / öffentliche Anlagen / Grünzug
  4. Tourismus
  5. Bürgerorientierung,  Professionalität und Ehrenamt

 Die initiative ist bereits vor Jahren entstanden, ist nicht partei- vereins- oder konfessionsgebunden, sondern dient allein dem Zweck einer stärkeren Bürgerbeteiligung.

*Rostra war im alten Rom die Bezeichnung für die Rednerplattform auf dem Forum Romanum. Im Jahr 338 v. Chr. besiegten die Römer im Latinerkrieg den Stamm der Volsker und besetzten den Hafen Antium. Zeichen des Sieges waren die Schiffsschnäbel der besiegten Schiffe (Rostrum, Mehrzahl rostra), die am Rednerpult befestigt wurden. Im Schwäbischen bedeutet, den „ROST ra do“ etwas aufzudecken (und zwar mit der Drahtbürste…..)

Helmut Bachschuster

Der Bürgerbeteiligungspfulben ist eine Variante des offiziellen Pfullinger Stadtwappens.

Fundstück: Wahlkampf in Italien

„Dirk Schümer (FAZ) macht im italienischen Europa-Wahlkampf eine Menge deutschlandfeindlicher Parolen – nicht nur, aber besonders bei Berlusconi aus: „Der wohlfeile Rückgriff auf den Chauvinismus war aber gerade von Berlusconi zu erwarten, denn so gibt es erst gar keine Debatte über dessen Vorstrafe, die persönlichen Skandale oder sein eklatantes Scheitern als Regierungschef.“

Da lohnt sich doch noch mal ein Blick auf das, was Berlusconi aus Italien gemacht hat: eine Société du spectacle, innerlich korrupt, moralisch ausgepowert, allein noch existierend, weil seine Bürger sich ihr Leben jenseits der Institutionen verwirklichen. Einen sehr guten Einblick in das Ausmaß der Verwilderung, die in den Nachbarländern gar nicht genug thematisiert wird, gibt Michael Busses und Rosa-Maria Bobbis
Dokumentation „Diktatur des Lächelns – Italien unter Silvio Berlusconi“ aus dem Jahr 2009, die anhand mehrerr Themen – von den Polizeiausschreitungen In Genua bis hin zu Berlusconis Medienpolitik – den Untergang demokratischer Strukturen auslotet. Hier Teil 1, hier Teil 2, hier Teil 3, hier Teil 4, hier Teil 5, Gesamtlänge etwa 50 Minuten.
https://www.youtube.com/watch?list=PLDA582E6B57D44DF2&feature=player_embedded&v=b17ndMneTLg„“ (zitiert aus einer Mail von L.K.)