Der Zeitungsartikel beginnt mit „Das ist eine Bohrmaschine…

…, Fräulein“, was in der Online-Version fehlt, wie auch der Bastelvorschlag „Aus alt mach neu – kreativer Umgang mit Müll“ / Untertitel: Plastikflaschen finden als Vase oder Kerzenhalter eine neue Verwendung“

Reutlinger Nachrichten / SWP 30.10. 2014

 

„Das ist eine Bohrmaschine, Fräulein…“ Offen bleibt, aus welcher Zeit dieses peinliche Zitat stammt. Und so unkommentiert wie der Artikel beginnt, endet er auch: Mit einem Bastelvorschlag auf Kindergartenniveau: Wir gestalten aus einer PET-Flasche eine Blumenvase. Wun-der-schön! Vermutlich ist es die Abschlussarbeit des Baumarkt-Frauen-Grundkurses: Der richtige Umgang mit dem Teppichmesser“ … war dann mein Leserbrief an die SWP.

 

Es gibt Zahlen…

… mit Symbolik, zum Beispiel die SIEBEN. Es hat schon etwas mit Märchen zu tun. Aber ich werde jetzt nicht kommentieren, das tun andere – mehr oder weniger besser. SportBild übernimmt mal wieder die Rolle der Kriegsberichterstattung („Blitzkrieg“), für die früher die britische Yellow Press Alleinvertretungsanspruch anmeldete. Nach Beißattacken und Diskussionen über Schiedsrichterleistungen kommentiert Magdi Aboul-Kheir in der Südwestpresse vom 26.6.2014 unter der Rubrik „Spielkultur“ SCHLACHTFELD FUSSBALLPLATZ blutrünstige Texte von Nationalhymnen: (…)

„Jetzt sind die Italiener trotz ihres martialischen Singsangs ausgeschieden. Freilich gegen die Uruguayer, und angesichts deren bluttriefenden Hymne – „Das Vaterland oder das Grab!“ – verwundern weder ihr Kampf bis zur letzten Sekunde noch die unfaire Beißattacke. Und wen überascht der Siegeszug Costa Ricas, wenn dieses Volk „die rohen Waffen eintauscht“ sowie einer den Ruhm des Vaterlands zu beflecken versucht? Wer die Texte der Nationalhymnen liest, wundert sich ohnehin, dass auf dem Fußballfeld nicht noch mehr gemetzelt und gemeuchelt wird. (…)“

Zeichnung: V. Onmir, Rabenkalenderrückseite 28.6.2014

Nachdem Hape Kerkeling…

Zeichnung: V. Onmir, Rabenkalenderrückseite 27.3.2014

… nun verlautbaren ließ, dass er am 4. April seine neues Schlageralbum „Ich lasse mir das Singen nicht verbieten“ veröffentlicht, kann ich auch nicht mehr stillhalten und werde mit dieser Veröffentlichung selbst Kollegen, engste Freunde und die Familie überraschen. Als ausgewiesenem (ich werde an dieser Stelle nicht darauf eingehen, wo ich ausgewiesen wurde)  Zauberfreund mit Schwerpunkt Seiltricks habe ich mich entschlossen, mit einer eigenen Zaubershow aufzutreten. Da aber TISCHzauberei relativ überlaufen ist, habe ich eine völlig neue Sparte gegründet, von der ich mir verspreche, darin recht bald einen Weltmeistertitel zu erringen: Die STUHLzauberei. Leider muss ich aber mitteilen, dass die ebenfalls (wie bei Hape Kerkeling) für den 4. April geplante Premiere nun doch noch einmal verschoben werden muss, da es mir – ich gebe es offen zu – schwerfiel, in ausreichender Zahl Stuhlzauberkunststücke, Stuhlillusionen und Stuhltricks für ein abendfüllendes Programm  zu (er)finden und, was wesentlich schwerer wog, die massive Kritik aus kirchlichen Kreisen an meiner zentralen Nummer, der Großillusion „Heiliger Stuhl„. Als mir bewusst wurde, dass dies meinen ganzen Terminplan umwerfen würde, hat es mir förmlich den Stuhl weggerissen. Inzwischen sitze ich zwar wieder, allerdings zwischen den Stühlen, kann mich aber wieder auf die Arbeit konzentrieren und  beschloss zuerst, eine sicherlich erwartete, da naheliegende Wortverbindung mit Stuhl- aus dem Repertoire zu streichen. Dafür zeichnen andere verantwortlich:

Reutlinger Nachrichten/Südwestpresse 1.4.14

 

Objektiv gesehen haben Herr Hollande und Frau Trierweiler…

… sich um die Beschäftigung der Karikaturisten und Kabarettisten verdient gemacht, was der Journalist Peter Heusch aber vermutlich nicht beabsichtigte, wenn er die Tätigkeiten der „Première Dame“ als „karikativ“ bezeichnete.

Peter Heusch in Reutlinger Nachrichten/Südwestpresse vom 27.1.2014

22 737 Einsendungen gab es angeblich zum Weihnachtskreuzworträtsel der Südwestpresse,…

… lese ich heute daselbst und bemerke sofort, dass in mir ein ganz großes Fragezeichen auftaucht, das natürlich von den Erfahrungen mit den geschönten Zahlen zum Gelben Engel des ADAC herrührt. Gerät nun auch noch die Südwestpresse in den Strudel der „Zahlenzauberer“? Müssen die Preisträger um ihre Preise bangen? Kommt möglicherweise noch mehr heraus? Haben die Chefs womöglich heimlich Zeitungen ausgetragen? Warten wir’s ab.

Auflösungen (2) Heute: Die Entdeckung…

Reutlinger Nachrichten/SWP

Denkt man sich die Überschrift weg, stellen sich zum Artikel folgende Fragen:

1. Sind diese Abgeordneten mit Kolumbus vergleichbar, der ebenso glaubte, einen geografischen Raum entdeckt zu haben, welcher bereits deutlich vor ihm entdeckt und bevölkert worden war?

2. Daraus ergibt sich die Frage, wie es um den geistigen Zustand von Abgeordneten bestellt sein muss, die erst jetzt die DONAU entdecken?

3. Sollten nicht gerade in Tageszeitungen Journalisten mit gutem Beispiel voran gehen, was den sicheren Umgang mit der deutschen Sprache angeht? Konkret: Sollte sich nicht gerade die Überschrift auf den zweifellos wichtigen Inhalt des dazu gehörigen Artikels beziehen? Ich bejahe diese (selbst gestellte) Frage und würde mir wünschen, „hum “ würde einen zweiten Versuch wagen, denn immerhin muss man den Abgeordneten einen wichtigen friedenspolitischen und völkerverbindenden Beitrag zubilligen!