HEUTE IN DER ZEITUNG oder KARWOCHENGARSTIGER DRAUFBLICK

Nach Steinmeiers Ausladung wäre es das Beste, der Ukraine direkt den Krieg zu erklären, (was Probleme der Waffenlieferungen schlagartig lösen würde), Anton Hofreiter*in ob seines Militärwissens, in das er sich tief eingegraben hat, zum Kriegsminister zu erklären und Baerbock zur Gärtnerin zu machen. Letzteres versteht niemand. Auch ein Militärputsch könnte uns übergangsweise aus der Bredouille helfen: Während Grüne und Grüninnen zu Militärexpert*innen mutieren, raten Generäle zum Verhandlungsweg, selbst Militärpfarrer Kober spricht Wahres. Außerdem sollten wir in diesem Zusammenhang endlich für eine zeitgemäße Kriegsopferehrung eintreten: Allen Abgeordneten, die die Militarisierung in Form von Waffen- oder Truppenlieferung unterstützen, werden in Bundestags- und Bundesratssitzungen aktuelle Bilder von Verwundeten und Toten auf ihre Plätze projiziert . Projektion ist auch notwendig im französischen Wahlkampf ums Präsidentenamt. Gibt es Frieden durch Marine Le Pen? Immerhin lehnt sie Waffenlieferung an die Ukraine ab und fordert den Austritt aus der NATO. Vermutlich trotzdem keine so gute Idee. Man weiß nicht mehr, welchen Informationen, auch seitens der Ukraine man glauben kann. Man liest von ukrainischen Verhandlungsangeboten, die ausgeschlagen und missliebige Politiker, welche „ausgeschaltet“ wurden. Alles nichts gegen das „Problem BM“, nein, nicht „Bürgermeister“, sondern der Fußballmannschaft von Bayern München, die in der Champions League ausgeschieden wurde. Wird jetzt eine Bayern-Hilfe beschlossen? Ist mit Flüchtlingen zu rechnen? Und dann noch die Badener. Nein, nicht DIE Badener, nur der kleine, sich von Württemberg unterdrückt fühlende Teil, die Handvoll, die nicht eingeladen waren. Wie kann auch die Landesregierung so unsensibel sein, die Unterdrückten zu einem Teil des Landesjubiläums nicht einzuladen, müsste man doch wissen, wie nahe die Armen am Wasser gebaut sind. Friede sei mit euch! Fröhliche Ostereier, trotz alledem!

 

Einmalige Chance…

nutzen und den anstehenden, sehnlichst erwarteten 300. Kommentar schreiben! Ich freu mich drauf! Ich werde keine materiellen Anreize ausloben, nein, es muss ein ideelles Ansinnen beim Schreibenden sein. Ich könnte aber auch damit leben, wenn jemand schreibt, er habe mit diesem Jubiläums-Theater und irgendwelchem Zahlenwerk nichts am Hut und würde auch aus solch nichtigem Anlass nichts kommentieren wollen. Rein zur nackten Information (aber das hat jetzt mit o.g. wirklich nichts zu tun): Der 300. Kommentar fällt just auf den 3. Geburtstag meines KULTURPRODAKSCHN-Blogs.

Keine Gewalt bitte,

aber angesichts der aktuellen Ereignisse in Japan denke ich schon an Schläge, an RATschläge in Richtung derjenigen Kreise, die bis vor ein paar Tagen wider besseren Wissens auf die Atomkraft gesetzt haben und nun aufgrund anstehender Wahlen Gesichts-, aber viel mehr noch Stimmenverluste befürchten! Es kann doch nicht angehen, dass bis in die Regierung hinein jetzt auf einmal die politisch Verantwortlichen auf dem Rücken des japanischen Volkes und der bundesdeutschen Wähler alles aufgeben, was Jahrzehnte lang als unumstößliche Wahrheit galt. Und sie nutzten wahrlich die gesamte Tastatur von Verharmlosung, Verunglimpfung und Lüge, um Atomkraftgegner zu diskreditieren. Meine Damen und Herren, nehmen Sie sich ein Beispiel an der japanischen Regierung, die nur heraus lässt, was nicht mehr zu leugnen ist. Warum? Um Panik zu vermeiden. Sehen sie, Frau Merkel, nicht die Gefahr eines BURN-OUT-Syndroms bei Ihren Wählerinnen und Wählern? Ich bin ja froh – um im japanischen Beispiel zu bleiben -, dass Harakiri ein historisches Ritual geworden ist. Eine würdige Alternative, die unserem europäischen Kulturraum angemessen wäre, könnte die Selbstauflösung der derzeitigen Regierungsparteien sein, ein  Verdampfen des atomaren GEDANKENgutes – rückstandsfrei ohne den Zwang zur Endlagerung. Für solchermaßen Geläuterte dagegen fände sich bestimmt eine neue, politisch befriedigende Wiederaufbereitung. P.S.: Zur Weiterbildung sei das heutige Frontal 21 empfohlen, inklusive des wenig ausgewogenen (und gerade aus diesem Grund ethisch besonders wertvollen) Beitrags „Toll Einfach mal abschalten!“.

Natürlich…

…darf der aktuelle Wunsch zum Neuen Jahr – quasi die Botschaft – trotz der bereits schriftlich ergangenen Wunschkarte zu allen Feiertagsvarianten von Heiligabend bis Neujahr an dieser Stelle nicht fehlen. Beim Urpfullinger liest sich das so: „A guds Neis ond an gsonda Leib!“ Die korrekte Antwort darauf lautet: „Grad soviel!“ Ich verzichte aber auf einen Jahresrückblick und die damit verbundenen Schlussfolgerungen und verweise auf umfangreiche journalistische Arbeiten in den Zeitungen, Magazinen und im Fernsäh. Trotzdem muss ein ordentlicher Schluss unters Jahr Zwanzigzehn gezogen werden. Eine treue Leserin und regelmäßige Kommentatorin schreibt:

„Ich wünsche herzlichst ein helles und leichtes, frisches, neues Jahr. Der Wunsch hat nur einen kleinen Haken (der doch so stark ist, dass er am Taschenmesser sichtbar geworden ist) nämlich jener, dass ich erst mit dem alten Jahr gut abschließen kann, wenn ich die Lösung vom 14.12. weiß. Um eine Antwort flehend hier mein Vorschlag, wohl wissend, dass völlig daneben: Klerbein sammelte (sogar im Hühnerstall) gesagte und ungesagte Sätze auf deutlich sprechenden Gesichtern.
Bitte um Erlösung.“

Mir gefällt dieser Titel. Es ist wie auf einer Vernissage, wenn man als ausstellender Künstler dank der Ausführungen des Redners endlich einen Einblick in die Inhalte der eigenen Bilder erhält. Ja, ich will da jetzt noch ein bisschen hochtrabend werden: Wir haben es hier mit einem Demokratiemodell zu tun, bei welchem im Dialog (es können durchaus mehr als  zwei (dia) sein) Lösungen, Vorschläge, Fachwissen eingebracht werden. Natürlich denke ich hierbei an die Auseinandersetzung um die Zerstörung (auch) meines Stuttgarter Hauptbahnhofs! Zurück zu „Klerbein…“: Ich hatte von vorneherein zu dieser Arbeit gesagt, dass selbst mir eine Deutung schwer fällt. Nun nicht mehr. Wenn das mal kein gelungener Start ins neue Jahr ist!